Die bundesweiten Organspendezahlen haben sich in den vergangenen Jahren auf einem niedrigen Niveau eingependelt. Die erhoffte, positive Trendwende im Jahr 2017 blieb leider aus (Abbildung 1). Im Gegenteil: Die Zahlen entwickelten sich erneut rückläufig und fielen zum ersten Mal auf unter zehn Spender pro Million Einwohner. Die Ursachen dafür sind komplex und nicht durch einzelne Maßnahmen zu beheben. Weder Politik noch Entnahmekrankenhäuser können die Trendwende alleine herbeiführen.

Abbildung...

mehr ...

Die Fernbehandlung war eines der großen Themen auf dem 121. Deutschen Ärztetag in Erfurt Anfang Mai. Die Abgeordneten haben mit großer Mehrheit beschlossen, eine ausschließliche Beratung oder Behandlung über Kommunikationsmedien im Einzelfall zu erlauben. Konkret sei dies möglich, wenn

- die Fernbehandlung ärztlich vertretbar ist,
- die erforderliche ärztliche Sorgfalt durch die Art und Weise der Befunderhebung, Beratung, Behandlung und Dokumentation gewahrt wird,
- der Patient über die...

mehr ...

Die Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München ist die größte deutsche Fachambulanz für importierte reise- und tropenmedizinische Erkrankungen und die einzige universitäre Institution dieser Art in Bayern. Dabei spielt Fieber nach einem Tropenaufenthalt häufig eine wesentliche Rolle in der Abklärung und Behandlung der Erkrankung. Anhand dreier Fallbeispiele sollen hier exemplarische Diagnosen und...

mehr ...

Drei Frauen und neun Männer: Wer sitzt mit den Dres. Gerald Quitterer, Andreas Botzlar und Wolfgang Rechl am Vorstandstisch der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK)?

Nach der Interview-Vorstellung des Präsidenten („Bayerisches Ärzteblatt“ 3/2018, Seite 104 f.) und der beiden Vizepräsidenten („Bayerisches Ärzteblatt“ 4/2018, Seite 167 und 5/2018, Seite 240) ist es Zeit, das BLÄK-Vorstandsgremium kurz zu präsentieren. Der Vorstand der BLÄK setzt sich aus dem Präsidenten, den beiden...

mehr ...

Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses steht die Forderung nach wohnortnaher geburtshilflicher Versorgung. Dabei tritt in den Hintergrund, dass wohnortnahe Versorgung nicht gleichzusetzen ist mit hoher Qualität. Die Schließung von kleinen Abteilungen hat zu Engpässen geführt, die Kapazität der großen Geburtskliniken ist überschritten, weil diese nicht parallel zur Schließung kleiner Abteilungen zum Ausgleich erweitert wurde. Statt politischer Schnellschüsse mit Förderung kleiner...

mehr ...

Bayern und der Bund haben eine neue Regierung. Gute sechs Monate lang wurde auf Bundesebene verhandelt. Mit Jens Spahn (CDU) betritt kein Neuling die Bühne des Gesundheitswesens. Seit 2002 im Bundestag, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU, zuletzt Staatssekretär im Bundesfinanzministerium. Als neuer Bundesgesundheitsminister hat er sich gleich einiges vorgenommen und die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu einem seiner drei Schwerpunkte erklärt. Dieser Bereich müsse dringend ausgebaut...

mehr ...

„Man muss den Erwachsenen als Erwachsenen und das Kind als Kind betrachten“ – Jean-Jacques Rousseau plädierte in seinem Bildungsroman „Émile ou de l´éducation“ dafür, die Kindheit als eigenständige Lebensphase anzusehen [1]. Die Kinderheilkunde und Jugendmedizin konnte sich erst etablieren, als auch die Medizin erkannte, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind –gleichzeitig adaptierte die Kindermedizin seit ihren Ursprüngen Anfang des 19. Jahrhunderts naturwissenschaftliche Methoden zur...

mehr ...

Im April 2018 fand in München das 17. Suchtforum in Bayern statt. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten mit den Referenten über das Thema „Grundfragen der medizinischen Verwendung von Cannabis“. Seit März 2017 ist Cannabis in Deutschland als „Medikament letzter Wahl“ zugelassen. Ein Großexperiment, das von einigen mit Freude, von anderen mit Sorge betrachtet wird. Noch gibt es viele Fragen und Unklarheiten. Das Suchtforum ist eine Kooperationsveranstaltung der Bayerischen...

mehr ...

Sie sind der Dreh- und Angelpunkt der Praxis, ob am Empfang, bei der Behandlung oder bei der Verwaltung im Hintergrund. Die Medizinischen Fachangestellten (MFA) sind unverzichtbar in jeder Praxis.

Nachwuchsmangel

Längst aber hat der allgemeine Fachkräfte- und Nachwuchsmangel auch die Praxen im Land erreicht. Immer schwieriger wird es für Ärztinnen und Ärzte, geeignete MFA-Auszubildende zu finden. Die Gründe sind vielfältig. Zum einem sinkt die Zahl der Schulabgänger durch den Geburtenrückgang,...

mehr ...

Was ist ein Notfall? Wir Ärztinnen und Ärzte können auf diese Frage eine eindeutige medizinische Antwort geben. Was aber wird gemeinhin unter dem Begriff verstanden? Manchmal hilft ein Blick in das Wörterbuch: „Der Notfall ist eine unerwartete Situation, in der man schnell Hilfe braucht“, heißt es da. Auch diese Definition scheint mir recht eindeutig zu sein. Ein Notfall duldet keinen Aufschub, rasche Hilfe ist erforderlich. Was aber verstehen die Millionen von Menschen unter einem Notfall, die...

mehr ...

Top